Vorstand & Delegierte der AsFDie „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ wird zum Schwerpunkthema der AsF in den kommenden zwei Jahren Ihre diesjährige Jahreshauptversammlung startete die Mannheimer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen AsF mit einem öffentlichen Vortrag zum Thema "Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene".
Die Referentin Dörthe Domzig, Leiterin des Heidelberger Amts für Chancengleichheit, hatte der Mannheimer AsF Kreisverband auf besondere Empfehlung von Beate Weber, ehemalige Heidelberger OB (SPD), eingeladen.
Der Mannheimer Gemeinderat hat in seiner Sitzung im Juni 2011 die Unterzeichnung der Charta durch die Stadt Mannheim begrüßt und seine Unterstützung zugesichert, der Oberbürgermeister beauftragt die Erstellung eines Gleichstellungsaktions-Plan für die Stadt innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Domzig erläuterte aus Heidelberger Sicht, welche Chancen diese Unterzeichnung bietet. Heidelberg ist die deutsche Stadt, die die Charta bisher am weitesten in der Realität abbildet, die Stadt hat im Mai 2011 bereits die 2. Phase des Aktionsplanes eingeläutet. „Mannheim kann in dieser Hinsicht noch viel von Heidelberg lernen“, hält Schöning-Kalender in ihrem Fazit der angeregten Diskussion fest.
Die anstehenden Wahlen standen im Mittelpunkt des zweiten, nichtöffentlichen Teils der Versammlung. Auf die Grußworte von Sandra Seidenglanz, im Namen des Juso Kreisverbandes und von Sabine Berger von der AG der Lesben und Schwulen in Mannheim folgte ein Bericht der Vorsitzenden über die umfangreichen Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre. Die AsF führte zahlreiche Veranstaltungen durch, so eine Zeitzeugenbefragung zum Thema „Unrechtsstaat DDR“, ein Chansonabend zum 8. März sowie politische Thermenabende.
Die Kooperation mit anderen Arbeitsgemeinschaften wurde gezielt verstärkt, die Wahrnehmung der engagierten Frauen konnte sowohl innerhalb der Partei als auch in Frauennetzwerken deutlich erhöht werden. Resultat ist, dass mit Melanie Seidenglanz und Dr. Claudia Schöning-Kalender gleich zwei Mannheimerinnen im AsF Landesvorstand Baden-Württemberg vertreten sind und sich aktiv in die Landespolitik einbringen. Schöning-Kalender ist außerdem Mitglied des Bundesvorstands der sozialdemokratischen Frauen.
Dieser Erfolg spiegelte sich auch bei den Vorstandswahlen wider. Denn der neue Vorstand der AsF Mannheim ist faktisch der alte. Mit Dr. Claudia Schöning-Kalender, Stellvertreterin Evi Korta-Petry, Kassiererin Heidrun Schneiders und den Beisitzerinnen Marion Baader, Nazan Kapan, Stadträtin Lena Kamrad, Melanie Seidenglanz und Andrea Hillenbrand wurden alle im Amt bestätigt.
„Diese Kontinuität ist auch ein Indiz für die harmonische und konstruktive Zusammenarbeit“, freut sich Melanie Seidenglanz, AsF Landesvorstandsmitglied, auch darüber, dass immer mehr junge Frauen den Weg zur AsF finden. In der Mannheimer Delegation zur Landeskonferenz finden sich somit drei U30 Frauen.
Als Delegierte wurden gewählt: Dr. Claudia-Schöning-Kalender, Melanie Seidenglanz, Sabine Berger, Andrea Hillenbrand, Nazan Kapan und Sandra Seidenglanz. Ersatzdelegierte wurden Evi Korta-Petry und Rike Schweizer.