Die Europäische Kommission hat das Jahr 2010 zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgerufen. „Auch in unserem reichen Land sind immer mehr Menschen von Armut betroffen oder bedroht“, betont Dr. Claudia Schöning-Kalender, Kreisvorsitzende der Mannheimer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF).Die Europäische Kommission hat das Jahr 2010 zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgerufen. „Auch in unserem reichen Land sind immer mehr Menschen von Armut betroffen oder bedroht“, betont Dr. Claudia Schöning-Kalender, Kreisvorsitzende der Mannheimer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF).
Einkommensarmut bedeute immer auch soziale Ausgrenzung. So sei z.B. die Teilnahme am kulturellen Leben oder an Angeboten im Bereich des Sports nur eingeschränkt möglich. „Kinder können an mit Kosten verbundenen schulischen oder außerschulischen Veranstaltungen kaum teilnehmen“, so Schöning-Kalender weiter. Geradezu widersinnig sei die geplante Kürzung des Erziehungsgeldes bei ALG II Empfänger/innen. In deren Folge erhalte zukünftig eine Frau mit einem gut verdienenden Ehemann weiterhin Elterngeld, wohingegen einer alleinerziehenden ALG II Empfängerin das Elterngeld ab Januar 2011 komplett als Einkommen bedarfsmindernd angerechnet werde.
Die SPD-Frauen sind der Auffassung, dass es sich eine Gesellschaft auf Dauer nicht leisten könne, dass immer mehr ihrer Mitglieder in der Perspektivlosigkeit versinken. Deshalb unterstützt die ASF die Aktionswochen des Deutschen Frauenrats, die vom 10.11. bis 10.12.2010 stattfinden werden. Es sind nicht zuletzt die Frauen, die als Alleinerziehende und im Alter ganz besonders unter dieser katastrophalen Entwicklung zu leiden haben, schloss die Mannheimer AsF Kreisvorsitzende.